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autotext - alive and streaming

by AUTOTEXT

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1.
Schwerelosigkeit Füße nicht am Boden, Kraft tut keine Not. Kein unten und kein oben, float, float, float. Gewichte sind kein Maß mehr, Staubkorn oder Schrot: Everything is equal, float float float. Something makes me hover, ich weiß nicht, was es ist. Unten ist wie oben, ich weiß nicht wo Du bist. Unten scheint die Sonne, above the sky is black. Hauptsache ich schwebe weg, weg, weg. Schwerelosigkeit ich fühl mich so leicht federgleich wie nie: weightlessnecessity Schwerelosigkeit Schwerkraft bin ich leid keine Utopie feeling light and free ich dreh mich um mich selber, keiner dreht sich mit. Wie die Dinge laufen, erkennst du nicht am Schritt. Die Zeit, sie ist gekrümmt, der Raum, er dehnt sich aus, ich schweb immer weiter bloß raus raus raus! Schweben ist vergessen darkness turns to light Du kannst sie nicht messen: Die Schwerelosigkeit Dinge wollen fallen hör, wie es zerbricht ich schwebe nur weiter zum Licht, Licht, Licht! Schwerelosigkeit quer durch Raum und Zeit und dann fühlst du sie: Zero Gravity Schwerelosigkeit sag: Bist du bereit? komm und beug dein Knie ich zeig Dir wie, wie, wie Copyright M. Hanses
2.
Am Finger 04:24
am finger als er wie sie noch im rudel war | noch frisch und neu und teuer blasser anzug blauer schlips - gib mir bitte feuer tut er so als ob ers wär | oder auch sein bruder eingefrorn im stehn jetzt rum | die haut ist wie aus puder. - nie mehr , nie mehr - war . er . neu nie mehr, nie mehr - ganz wach nie mehr, nie mehr - war . er . hier nie mehr, nie mehr am finger - allmählich steht er wie allein | hat kleber an den füssen winkt erstarrt in farbe hinterher | wird ewig wen schon grüssen die uhr zeigt immer zehn nach zwei | die ham sie so gegossen flüssig mal zum stehen jetzt | ins denken eingeschlossen. - nie mehr , nie mehr - war . er . neu nie mehr, nie mehr – ganz wach nie mehr, nie mehr – war . er . hier nie mehr, nie mehr am finger - staub und sowas kommt jetzt nach | die schichten bleiben kleben jetzt löst er sich geht an den rand | und macht als wärs sein leben die hose auf und lässt es gehen | als wär sie nicht geschlossen und schaut mich an im maßstab nur | augen mal geschlossen. Copyright M. Middelhauve
3.
4.
Schwarzes Meer Ein Donnern riss mich aus dem Traum. Ganz dunkel und eng war der Raum und kein Leuchten erhellte die stürmische See. Erloschen das helfende Licht, der Turm, nein, er leuchtete nicht und die Panik, die sickerte von Luv bis Lee. Der Himmel so schwarz wie das Pech. Wer immer sich grad an uns rächt: Hab Erbarmen mit mir, denn meine Liebste, sie wartet im Hafen auf mich und ich versprach ihr sehr, das gütige Meer führ` mich wieder zu Ihr her. Ihr Götter der Meere habt Acht. Als ob grad die Hölle erwacht: Sind Dämonen der Meere gar stärker als ihr? Wenn jetzt schon der Leuchtturm erlischt, greift nach uns die teuflische Gischt. Wer betete jemals mehr zu euch, als wir. Das Meer ist so schwarz wie die Nacht. Es kreischt und der Kraken, er lacht über unsere Pein. Wird es wirklich so sein, dass die Liebste dort im Hafen steht und niemals wieder Hand in Hand mit mir zu uns nach Hause geht? Da fährt ein Blitz durch die Nacht: Entlädt sich in Kiefern am Rande der Küste und steckt dort den Himmel in Brand! Der Steuermann mit letzter Kraft, dreht bei, die Klippe ist fast geschafft, doch die Zähne des Riffs reißen sich in des Schiffes Wand. Es poltert und kracht, fliegt herum. Meine Rettung: Ein leeres Fass Rum, dass ich in der Umklammerung hielt, als wär‘s meine Liebste, die ich im Hafen wieder fand und als ich die Augen auf tat, saß sie an meinem Bett und hielt mich weinend bei der Hand. (Copyright M. Hanses)
5.
Ana 05:51
Ana am ernsten ende strickst du noch | die farben auf dem tisch gedeckt | zeig her geraucht und rausch ein aschetopf | wer schiebt dich aus der tür verdeckt | gib auf drei winkel nur in reih` und glied | schon wieder hundertmal geblickt | verdammt die bleiben da, sind gut versteckt | und warten ohne wimpernschlag | schneid ab rück auf seite | ana | deine linie bricht | das sind doch tricks flucht alleine | ana | als punkt nur von hier | und auch nur jetzt herr schneider stöhnt und riecht ihn an | hat`s siebenmal ihm schon gesagt | hör weg linsen zeigen klar und glas | zu schmal ist deine küchenwand | hau weg schleichst dich her mit einem blick | vergehst beleidigt hinterm lid | klick klick wartest dann als ob was wär’ | ana, sagen kannst du nichts ... | hör zu rück auf seite | ana | deine linie bricht | das sind doch tricks flucht alleine | ana | als punkt nur von hier | und auch nur jetzt nur ich bin fest und du bist kino | sogar mit spätem blick ... | gib auf ein film mit türe kenn’ ich nicht | wer tanzt denn hier das bin ja ich | und los! mit augen meine welt verdreh’n | vergessen wo die schnecke schläft | es drück wer tanzt denn hier das bin ja ich | wer tanzt denn hier das bin ja ich | und los ... rück auf seite | ana | deine linie bricht | das sind doch tricks flucht alleine | ana | als punkt nur von hier | und auch nur jetzt Copyright M. Middelhauve
6.
irgendeine stadt geht sie auf mich zu. spult sie sich unter mir durch. fahrtwind von dem gas herum. häuser. schneeflocken nachts mit dem tunnel. alles dreht sich schön mit. auf dieser kugel. ich immer oben drauf. will runter - dreht sich mit. will weiter - dreht sich mit. bilder hinein durch die löcher in meinem kopf. gemacht von dieser sache im gehirn. mach mir die bilder. sag mir wow. gib es in die erinnerung. er - inner - rung. auf dieser kugel. ich immer oben drauf. will runter - dreht sich mit. will weiter - dreht sich mit. und immer schön füttern. durch die löcher. immer schön rühren den fond. einkochen abschmecken. mit kleinen löffeln servieren und alles daneben auf deine schöne welt raus aus den löchern geht auch. kann man mal machen raus aus den löchern. auf dieser kugel. ich immer oben drauf. will runter - dreht sich mit. will weiter - dreht sich mit. Copyright M. Middelhauve
7.
Aus neuerer Zeit Hörst Du die Straße, wie sie lockt und ruft? Schnür Dein Bündel, komm, draußen weht eine andere Luft, draußen scheint die Sonne. Adé, mein liebes Mädel, fällt es auch schwer, doch die Straße lässt uns nimmermehr. Hörst Du die Straße, wie sie lockt und schreit? The Street is calling! Bist Du bereit? Hörst Du die Straße? On the road again... Komm, meine Fiedel, wir wandern beide aus, in die weite Welt. Treibt uns nach Jahren die Sehnsucht nach Haus, solang sie uns nicht hält. Die Straße schon von weitem, sie lockt und ruft, denn hier weht eine andere Luft. Hörst Du die Straße, wie sie lockt und schreit? The Street is calling! Bist Du bereit? Hörst Du die Straße? On the road again... Mädel in der Heimat, weine nicht so sehr, weil ich wandern muss. Die Äuglein so trüb und das Herze so schwer, Tränen nimmermehr. Ich küss dich auf deinen heißen, roten Mund. Vielleicht zum letzten Mal, Dein Vagabund. Hörst Du die Straße, wie sie lockt und schreit? The Street is calling! Bist Du bereit? Hörst Du die Straße? On the road again... Lied aus der Jugendbewegung der 30er Jahre, Bearbeitung: M. Hanses
8.
Die Schwebe 05:43
wart auf die schwebe du sagst - und alles wird berührt. und du denkst - das wär' hier, das wär' hier diese welle - die drückt uns beide hoch doch wir suchen - noch immer in den tropfen ich warte laut auf eine schwebe wenn ich sie rufe bleibt sie in deinem mund wenn alles ruhig wird flüstert sie mich an der eine ton - der zieht aus hundert adern und ich suche - den klang dazu im schatten allein - das sagst du immer wieder lass mal - das lot in deiner tasche ich warte laut auf eine schwebe wenn ich sie rufe bleibt sie in deinem mund wenn alles ruhig wird flüstert sie mich an wenn oben ist - wenn alles hell und bunt wird und du drehst mit - und unten ist ein gestern und meine spiegel - sind nicht mehr ganz allein denn eine senke - von unten ist ein rücken ich warte laut auf eine schwebe wenn ich sie rufe bleibt sie in deinem mund wenn alles ruhig wird flüstert sie mich an Copyright M. Middelhauve
9.
Hey 04:31
Hey ... Hey ... du siehst ja heute gut aus, guck doch mal das geht doch - von der Seite, von oben, mit dem Licht und ohne Zeit Ho ... ich seh` dich tiefer atmen, ich seh ́ dich tiefer denken, ich sehe dich und weiß -und seh` dir an wie es früher immer war Mann... ich höre deine Zukunft, immerhin noch Pläne - ein paar super neue Extras für dich, für die anderen und alles gut durchdacht... Hey ...du siehst ja heute gut aus, guck doch mal das geht doch - von der Seite, von oben, mit dem Licht und ohne Zeit und dann dreht es auf allen Ebenen... Oben ist da - ohne Stolz, ohne Kreuz ohne richtiges Fest und es könnte sein, dass das gar nicht stimmt, und das hat man ja gesehen, dass so vieles gar nicht stimmt, oder besser, dass eigentlich alles stimmt. Ist ja auch alles da, und du selber bist doch auch einer von denen die verstanden haben-von denen, die mitdenken. Die wissen ja immer, ohne dass sie jetzt Weicheier wären oder so, dass das auch alles anders sein könnte oder andersrum gesehen ja auch wieder nicht ... und damit auch gar nicht angeben wollen, weil man kann ja gar nicht nicht kommunizieren... Hey ... du siehst ja heute gut aus, guck doch mal das geht doch - die Hosen sind jetzt Vintage und du bist echt flexibel Ho ... ich seh` dich tiefer atmen, ich seh ́ dich tiefer denken, ich sehe dich und weiß -und seh dir an wie es früher immer war Mann ... ich höre deine Zukunft, immerhin noch Pläne - ein paar super neue Extras für dich für die anderen und alles gut durchdacht... Hey ... du siehst ja heute gut aus, guck doch mal das geht doch - die Hosen sind jetzt Vintage und du bist echt flexibel aber eigentlich wissen wir schon was wir wollen, wenn wir das mal wirklich machen würden, wir wären sicher, dass sich was ändern würde, haben wir ja da und da und da auch schon gemacht, und das haben wir ja vorher alles schon gewusst, das muss man sich heute mal vorstellen. war ja dann auch mehr alsoffensichtlich. So sind die, und so bleiben die, und wenn du mich fragst, na ja, hab`ich ja auch schon tausendmal gesagt. Und wenn die das ja wenigstens mal merken würden. Aber nein, ist ja heute alles selbstverständlich, denkt ja keiner auch nur ein bisschen nach... Hey ... du siehst ja heute gut aus, guck doch mal das geht doch - die Hosen sind jetzt vintage und du bist echt flexibel. Ho ... ich seh` dich tiefer atmen, ich seh ́ dich tiefer denken, ich sehe dich und weiß -und seh`dir an wie es früher immer war Mann... ich höre deine Zukunft, immerhin noch Pläne - ein paar super neue Extras für dich für die anderen und alles gut durchdacht... Hey ... du siehst ja heute gut aus, guck doch mal das geht doch - die Hosen sind jetzt vintage und du bist echt flexibel. Copyright M. Middelhauve
10.
wo steht das bein wo steht der sinn, wenn der sonnenstaub zerflirrt? wenn das haferspreu sich im zenit im kreise gar verirrt? wo steht der sinn, wenn der wuchs der gräser starrt? wenn das kleid im tanz verharrt? tobende tuba, du fährst in meinen bauch wechseltöne mit gedröhne, ja, genau das ist der brauch fiebernde fiedel, wer fängt die töne ein, lass sie fliegen, lass sie ziehen, sind nicht dein, nicht mein. wo steht das bein, wenn der rhythmus explodiert? wenn der schlag des herzens sich im trommelklange gar verirrt? ja, wo steht dein haar, wenn es sich an mir verwirrt, mich im tanze ganz verführt? tobende tuba, du fährst in meinen bauch wechseltöne mit gedröhne, ja, genau das ist der brauch fiebernde fiedel, wer fängt die töne ein, lass sie fliegen, lass sie ziehen, sind nicht dein, nicht mein. Copyright M. Hanses
11.
Gestern Nacht Du hast dich gestern Nacht, relativ unbemerkt, in meine Träume eingeschlichen. Ganz reglos standest Du da, gegenüber von der Bar, als wärst Du gar nicht hier. Du hast dich gestern Nacht, relativ unbemerkt, in meine Träume eingeschlichen. Du trugst ein blaue Kleid, es wirkte etwas weit, hast Du abgenommen wegen mir? Ich merkte nur, ich sprach wohl etwas laut, doch Du hast nicht ein Mal zu mir geschaut und meine schicke Brille, mit LED-Beleuchtung, war mir plötzlich ganz schön peinlich Du hast dich gestern Nacht, relativ unbemerkt, in meine Träume eingeschlichen. Es schien, Du warst allein, ein Bajazzo kam herein und gab Dir einen Fliegenpilz. Du hast dich gestern Nacht, relativ unbemerkt, in meine Träume eingeschlichen. Du wirktest etwas bleich, das Mondlicht auf dem Teich war Dein Ebenbild. Und lächeltest ganz leise vor dich hin, als wenn Du gerade an was schönes denkst, vielleicht an mich, doch wie komm ich nur darauf, mir sowas anzumaßen? Du hast dich gestern Nacht, relativ unbemerkt , in meine Träume eingeschlichen. und auf dem gleichen Weg, auf einem schmalen Steg, balanciertes Du hinaus. Du hast dich gestern Nacht, relativ unbemerkt, aus meinen Träumen rausgeschlichen. Winkte Dir noch hinterher, der Traum war plötzlich leer und ich sagte noch: Mach’s gut. Copyright M. Hanses

about

Livestream-Concert at the Lokschuppen Stadtlohn, 06.06.2020
No Overdubs. No Tricks.

credits

released July 12, 2020

Production: Tonunion ton-union.de
Sound-Engineering: Thomas Block
Cameras: Thomas Willemsen, Kai Struwe
www.youtube.com/watch?v=p_58o9GmN0A

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AUTOTEXT Essen, Germany

autotext is an acoustic quintet from germany, who accompany their own german lyrics with the self-invented genre stringprogfolk. a mixture of jazz, funk, kletzmer, folk and pop influences, just to name a few.

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