1. |
Schwerelosigkeit
03:51
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Schwerelosigkeit
Füße nicht am Boden,
Kraft tut keine Not.
Kein unten und kein oben,
float, float, float.
Gewichte sind kein Maß mehr,
Staubkorn oder Schrot:
Everything is equal,
float float float.
Something makes me hover,
ich weiß nicht, was es ist.
Unten ist wie oben,
ich weiß nicht wo Du bist.
Unten scheint die Sonne,
above the sky is black.
Hauptsache ich schwebe
weg, weg, weg.
Schwerelosigkeit
ich fühl mich so leicht
federgleich wie nie:
weightlessnecessity
Schwerelosigkeit
Schwerkraft bin ich leid
keine Utopie
feeling light and free
ich dreh mich um mich selber,
keiner dreht sich mit.
Wie die Dinge laufen,
erkennst du nicht am Schritt.
Die Zeit, sie ist gekrümmt,
der Raum, er dehnt sich aus,
ich schweb immer weiter
bloß raus raus raus!
Schweben ist vergessen
darkness turns to light
Du kannst sie nicht messen:
Die Schwerelosigkeit
Dinge wollen fallen
hör, wie es zerbricht
ich schwebe nur weiter zum
Licht, Licht, Licht!
Schwerelosigkeit
quer durch Raum und Zeit
und dann fühlst du sie:
Zero Gravity
Schwerelosigkeit
sag: Bist du bereit?
komm und beug dein Knie
ich zeig Dir wie, wie, wie
Copyright M. Hanses
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2. |
Am Finger
04:24
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am finger
als er wie sie noch im rudel war | noch frisch und neu und teuer
blasser anzug blauer schlips - gib mir bitte feuer
tut er so als ob ers wär | oder auch sein bruder
eingefrorn im stehn jetzt rum | die haut ist wie aus puder.
-
nie mehr , nie mehr - war . er . neu
nie mehr, nie mehr - ganz wach
nie mehr, nie mehr - war . er . hier
nie mehr, nie mehr am finger
-
allmählich steht er wie allein | hat kleber an den füssen
winkt erstarrt in farbe hinterher | wird ewig wen schon grüssen
die uhr zeigt immer zehn nach zwei | die ham sie so gegossen
flüssig mal zum stehen jetzt | ins denken eingeschlossen.
-
nie mehr , nie mehr - war . er . neu
nie mehr, nie mehr – ganz wach
nie mehr, nie mehr – war . er . hier
nie mehr, nie mehr am finger
-
staub und sowas kommt jetzt nach | die schichten bleiben kleben
jetzt löst er sich geht an den rand | und macht als wärs sein leben
die hose auf und lässt es gehen | als wär sie nicht geschlossen
und schaut mich an im maßstab nur | augen mal geschlossen.
Copyright M. Middelhauve
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3. |
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4. |
Schwarzes Meer
06:39
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Schwarzes Meer
Ein Donnern riss mich aus dem Traum.
Ganz dunkel und eng war der Raum
und kein Leuchten erhellte die stürmische See.
Erloschen das helfende Licht,
der Turm, nein, er leuchtete nicht
und die Panik, die sickerte von Luv bis Lee.
Der Himmel so schwarz wie das Pech.
Wer immer sich grad an uns rächt:
Hab Erbarmen mit mir,
denn meine Liebste, sie wartet
im Hafen auf mich
und ich
versprach ihr sehr,
das gütige Meer
führ` mich wieder
zu Ihr her.
Ihr Götter der Meere habt Acht.
Als ob grad die Hölle erwacht:
Sind Dämonen der Meere gar stärker als ihr?
Wenn jetzt schon der Leuchtturm erlischt,
greift nach uns die teuflische Gischt.
Wer betete jemals mehr zu euch, als wir.
Das Meer ist so schwarz wie die Nacht.
Es kreischt und der Kraken, er lacht
über unsere Pein.
Wird es wirklich so sein,
dass die Liebste dort im Hafen steht
und niemals wieder
Hand in Hand mit mir
zu uns
nach Hause geht?
Da fährt ein Blitz durch die Nacht:
Entlädt sich in Kiefern
am Rande der Küste und steckt dort den Himmel in Brand!
Der Steuermann mit letzter Kraft,
dreht bei, die Klippe ist fast geschafft,
doch die Zähne des Riffs reißen sich in des Schiffes Wand.
Es poltert und kracht, fliegt herum.
Meine Rettung: Ein leeres Fass Rum,
dass ich in der Umklammerung hielt,
als wär‘s meine Liebste,
die ich im Hafen wieder fand
und als ich die Augen auf tat,
saß sie an meinem Bett
und hielt mich weinend
bei der Hand.
(Copyright M. Hanses)
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5. |
Ana
05:51
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Ana
am ernsten ende strickst du noch | die farben auf dem tisch gedeckt | zeig her
geraucht und rausch ein aschetopf | wer schiebt dich aus der tür verdeckt | gib auf
drei winkel nur in reih` und glied | schon wieder hundertmal geblickt | verdammt
die bleiben da, sind gut versteckt | und warten ohne wimpernschlag | schneid ab
rück auf seite | ana | deine linie bricht | das sind doch tricks
flucht alleine | ana | als punkt nur von hier | und auch nur jetzt
herr schneider stöhnt und riecht ihn an | hat`s siebenmal ihm schon gesagt | hör weg
linsen zeigen klar und glas | zu schmal ist deine küchenwand | hau weg
schleichst dich her mit einem blick | vergehst beleidigt hinterm lid | klick klick
wartest dann als ob was wär’ | ana, sagen kannst du nichts ... | hör zu
rück auf seite | ana | deine linie bricht | das sind doch tricks
flucht alleine | ana | als punkt nur von hier | und auch nur jetzt
nur ich bin fest und du bist kino | sogar mit spätem blick ... | gib auf
ein film mit türe kenn’ ich nicht | wer tanzt denn hier das bin ja ich | und los!
mit augen meine welt verdreh’n | vergessen wo die schnecke schläft | es drück
wer tanzt denn hier das bin ja ich | wer tanzt denn hier das bin ja ich | und los ...
rück auf seite | ana | deine linie bricht | das sind doch tricks
flucht alleine | ana | als punkt nur von hier | und auch nur jetzt
Copyright M. Middelhauve
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6. |
Irgendeine Stadt
05:44
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irgendeine stadt
geht sie auf mich zu.
spult sie sich unter mir durch.
fahrtwind von dem gas herum.
häuser. schneeflocken nachts mit dem tunnel.
alles dreht sich schön mit.
auf dieser kugel.
ich immer oben drauf.
will runter - dreht sich mit.
will weiter - dreht sich mit.
bilder hinein durch die löcher in meinem kopf.
gemacht von dieser sache im gehirn.
mach mir die bilder.
sag mir wow.
gib es in die erinnerung.
er - inner - rung.
auf dieser kugel.
ich immer oben drauf.
will runter - dreht sich mit.
will weiter - dreht sich mit.
und immer schön füttern.
durch die löcher.
immer schön rühren den fond.
einkochen abschmecken.
mit kleinen löffeln servieren und alles daneben auf deine schöne welt
raus aus den löchern geht auch.
kann man mal machen raus aus den löchern.
auf dieser kugel.
ich immer oben drauf.
will runter - dreht sich mit.
will weiter - dreht sich mit.
Copyright M. Middelhauve
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7. |
Aus neuerer Zeit
05:00
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Aus neuerer Zeit
Hörst Du die Straße,
wie sie lockt und ruft?
Schnür Dein Bündel, komm,
draußen weht eine andere Luft,
draußen scheint die Sonne.
Adé, mein liebes Mädel,
fällt es auch schwer,
doch die Straße lässt uns nimmermehr.
Hörst Du die Straße,
wie sie lockt und schreit?
The Street is calling!
Bist Du bereit?
Hörst Du die Straße?
On the road again...
Komm, meine Fiedel,
wir wandern beide aus,
in die weite Welt.
Treibt uns nach Jahren die Sehnsucht nach Haus,
solang sie uns nicht hält.
Die Straße schon von weitem,
sie lockt und ruft,
denn hier weht eine andere Luft.
Hörst Du die Straße,
wie sie lockt und schreit?
The Street is calling!
Bist Du bereit?
Hörst Du die Straße?
On the road again...
Mädel in der Heimat,
weine nicht so sehr,
weil ich wandern muss.
Die Äuglein so trüb und das Herze so schwer,
Tränen nimmermehr.
Ich küss dich auf deinen heißen, roten Mund.
Vielleicht zum letzten Mal,
Dein Vagabund.
Hörst Du die Straße,
wie sie lockt und schreit?
The Street is calling!
Bist Du bereit?
Hörst Du die Straße?
On the road again...
Lied aus der Jugendbewegung der 30er Jahre, Bearbeitung: M. Hanses
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8. |
Die Schwebe
05:43
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wart auf die schwebe
du sagst - und alles wird berührt.
und du denkst - das wär' hier, das wär' hier
diese welle - die drückt uns beide hoch
doch wir suchen - noch immer in den tropfen
ich warte laut auf eine schwebe
wenn ich sie rufe bleibt sie in deinem mund
wenn alles ruhig wird
flüstert sie mich an
der eine ton - der zieht aus hundert adern
und ich suche - den klang dazu im schatten
allein - das sagst du immer wieder
lass mal - das lot in deiner tasche
ich warte laut auf eine schwebe
wenn ich sie rufe bleibt sie in deinem mund
wenn alles ruhig wird
flüstert sie mich an
wenn oben ist - wenn alles hell und bunt wird
und du drehst mit - und unten ist ein gestern
und meine spiegel - sind nicht mehr ganz allein
denn eine senke - von unten ist ein rücken
ich warte laut auf eine schwebe
wenn ich sie rufe bleibt sie in deinem mund
wenn alles ruhig wird
flüstert sie mich an
Copyright M. Middelhauve
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9. |
Hey
04:31
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Hey ...
Hey ...
du siehst ja heute gut aus,
guck doch mal das geht doch -
von der Seite, von oben, mit dem Licht und ohne Zeit
Ho ...
ich seh` dich tiefer atmen,
ich seh ́ dich tiefer denken,
ich sehe dich und weiß -und seh` dir an
wie es früher immer war
Mann...
ich höre deine Zukunft,
immerhin noch Pläne -
ein paar super neue Extras für dich, für die anderen und alles gut durchdacht...
Hey ...du siehst ja heute gut aus,
guck doch mal das geht doch -
von der Seite, von oben, mit dem Licht und ohne Zeit
und dann dreht es auf allen Ebenen...
Oben ist da - ohne Stolz, ohne Kreuz ohne richtiges Fest
und es könnte sein, dass das gar nicht stimmt,
und das hat man ja gesehen, dass so vieles gar nicht stimmt,
oder besser, dass eigentlich alles stimmt.
Ist ja auch alles da, und du selber bist doch auch einer
von denen die verstanden haben-von denen, die mitdenken.
Die wissen ja immer, ohne dass sie jetzt Weicheier wären oder so,
dass das auch alles anders sein könnte
oder andersrum gesehen ja auch wieder nicht ...
und damit auch gar nicht angeben wollen,
weil man kann ja gar nicht nicht kommunizieren...
Hey ...
du siehst ja heute gut aus,
guck doch mal das geht doch -
die Hosen sind jetzt Vintage und du bist echt flexibel
Ho ...
ich seh` dich tiefer atmen,
ich seh ́ dich tiefer denken,
ich sehe dich und weiß -und seh dir an
wie es früher immer war
Mann ...
ich höre deine Zukunft,
immerhin noch Pläne -
ein paar super neue Extras
für dich für die anderen und alles gut durchdacht...
Hey ...
du siehst ja heute gut aus,
guck doch mal das geht doch -
die Hosen sind jetzt Vintage und du bist echt flexibel
aber eigentlich wissen wir schon was wir wollen,
wenn wir das mal wirklich machen würden, wir wären sicher,
dass sich was ändern würde, haben wir ja da und da und da
auch schon gemacht, und das haben wir ja vorher alles schon gewusst,
das muss man sich heute mal vorstellen.
war ja dann auch mehr alsoffensichtlich.
So sind die, und so bleiben die, und wenn du mich fragst,
na ja, hab`ich ja auch schon tausendmal gesagt.
Und wenn die das ja wenigstens mal merken würden.
Aber nein, ist ja heute alles selbstverständlich,
denkt ja keiner auch nur ein bisschen nach...
Hey ...
du siehst ja heute gut aus,
guck doch mal das geht doch -
die Hosen sind jetzt vintage
und du bist echt flexibel.
Ho ...
ich seh` dich tiefer atmen,
ich seh ́ dich tiefer denken,
ich sehe dich und weiß -und seh`dir an
wie es früher immer war
Mann...
ich höre deine Zukunft,
immerhin noch Pläne -
ein paar super neue Extras
für dich für die anderen und alles gut durchdacht...
Hey ...
du siehst ja heute gut aus,
guck doch mal das geht doch -
die Hosen sind jetzt vintage
und du bist echt flexibel.
Copyright M. Middelhauve
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10. |
Wo steht das Bein
04:50
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wo steht das bein
wo steht der sinn, wenn der sonnenstaub zerflirrt?
wenn das haferspreu sich im zenit im kreise gar verirrt?
wo steht der sinn, wenn der wuchs der gräser starrt?
wenn das kleid im tanz verharrt?
tobende tuba,
du fährst in meinen bauch
wechseltöne mit gedröhne,
ja, genau das ist der brauch
fiebernde fiedel,
wer fängt die töne ein,
lass sie fliegen, lass sie ziehen,
sind nicht dein, nicht mein.
wo steht das bein, wenn der rhythmus explodiert?
wenn der schlag des herzens sich im trommelklange gar verirrt?
ja, wo steht dein haar, wenn es sich an mir verwirrt,
mich im tanze ganz verführt?
tobende tuba,
du fährst in meinen bauch
wechseltöne mit gedröhne,
ja, genau das ist der brauch
fiebernde fiedel,
wer fängt die töne ein,
lass sie fliegen, lass sie ziehen,
sind nicht dein, nicht mein.
Copyright M. Hanses
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11. |
Gestern Nacht
03:43
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Gestern Nacht
Du hast dich gestern Nacht,
relativ unbemerkt,
in meine Träume eingeschlichen.
Ganz reglos standest Du da,
gegenüber von der Bar,
als wärst Du gar nicht hier.
Du hast dich gestern Nacht,
relativ unbemerkt,
in meine Träume eingeschlichen.
Du trugst ein blaue Kleid,
es wirkte etwas weit,
hast Du abgenommen
wegen mir?
Ich merkte nur, ich sprach wohl etwas laut,
doch Du hast nicht ein Mal zu mir geschaut
und meine schicke Brille,
mit LED-Beleuchtung,
war mir plötzlich ganz schön peinlich
Du hast dich gestern Nacht,
relativ unbemerkt,
in meine Träume eingeschlichen.
Es schien, Du warst allein,
ein Bajazzo kam herein
und gab Dir einen Fliegenpilz.
Du hast dich gestern Nacht,
relativ unbemerkt,
in meine Träume eingeschlichen.
Du wirktest etwas bleich,
das Mondlicht auf dem Teich
war Dein Ebenbild.
Und lächeltest ganz leise vor dich hin,
als wenn Du gerade an was schönes denkst,
vielleicht an mich,
doch wie komm ich nur darauf,
mir sowas anzumaßen?
Du hast dich gestern Nacht,
relativ unbemerkt ,
in meine Träume eingeschlichen.
und auf dem gleichen Weg,
auf einem schmalen Steg,
balanciertes Du hinaus.
Du hast dich gestern Nacht,
relativ unbemerkt,
aus meinen Träumen rausgeschlichen.
Winkte Dir noch hinterher,
der Traum war plötzlich leer
und ich sagte noch:
Mach’s gut.
Copyright M. Hanses
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