1. |
Schwerelosigkeit
03:32
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Schwerelosigkeit
Füße nicht am Boden,
Kraft tut keine Not.
Kein unten und kein oben,
float, float, float.
Gewichte sind kein Maß mehr,
Staubkorn oder Schrot:
Everything is equal,
float float float.
Something makes me hover,
ich weiß nicht, was es ist.
Unten ist wie oben,
ich weiß nicht wo Du bist.
Unten scheint die Sonne,
above the sky is black.
Hauptsache ich schwebe
weg, weg, weg.
Schwerelosigkeit
ich fühl mich so leicht
federgleich wie nie:
weightlessnecessity
Schwerelosigkeit
Schwerkraft bin ich leid
keine Utopie
feeling light and free
ich dreh mich um mich selber,
keiner dreht sich mit.
Wie die Dinge laufen,
erkennst du nicht am Schritt.
Die Zeit, sie ist gekrümmt,
der Raum, er dehnt sich aus,
ich schweb immer weiter
bloß raus raus raus!
Schweben ist vergessen
darkness turns to light
Du kannst sie nicht messen:
Die Schwerelosigkeit
Dinge wollen fallen
hör, wie es zerbricht
ich schwebe nur weiter zum
Licht, Licht, Licht!
Schwerelosigkeit
quer durch Raum und Zeit
und dann fühlst du sie:
Zero Gravity
Schwerelosigkeit
sag: Bist du bereit?
komm und beug dein Knie
ich zeig Dir wie, wie, wie
Copyright M. Hanses
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2. |
Schwarzes Meer
07:55
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Schwarzes Meer
Ein Donnern riss mich aus dem Traum.
Ganz dunkel und eng war der Raum
und kein Leuchten erhellte die stürmische See.
Erloschen das helfende Licht,
der Turm, nein, er leuchtete nicht
und die Panik, die sickerte von Luv bis Lee.
Der Himmel so schwarz wie das Pech.
Wer immer sich grad an uns rächt:
Hab Erbarmen mit mir,
denn meine Liebste, sie wartet
im Hafen auf mich
und ich
versprach ihr sehr,
das gütige Meer
führ` mich wieder
zu Ihr her.
Ihr Götter der Meere habt Acht.
Als ob grad die Hölle erwacht:
Sind Dämonen der Meere gar stärker als ihr?
Wenn jetzt schon der Leuchtturm erlischt,
greift nach uns die teuflische Gischt.
Wer betete jemals mehr zu euch, als wir.
Das Meer ist so schwarz wie die Nacht.
Es kreischt und der Kraken, er lacht
über unsere Pein.
Wird es wirklich so sein,
dass die Liebste dort im Hafen steht
und niemals wieder
Hand in Hand mit mir
zu uns
nach Hause geht?
Da fährt ein Blitz durch die Nacht:
Entlädt sich in Kiefern
am Rande der Küste und steckt dort den Himmel in Brand!
Der Steuermann mit letzter Kraft,
dreht bei, die Klippe ist fast geschafft,
doch die Zähne des Riffs reißen sich in des Schiffes Wand.
Es poltert und kracht, fliegt herum.
Meine Rettung: Ein leeres Fass Rum,
dass ich in der Umklammerung hielt,
als wär‘s meine Liebste,
die ich im Hafen wieder fand
und als ich die Augen auf tat,
saß sie an meinem Bett
und hielt mich weinend
bei der Hand.
Copyright M. Hanses
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3. |
Keine Krallen
05:28
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keine krallen
es geht mir gut, ich blute kaum vom leichten fallen,
ein schwindel nur der dreht noch nach,
vom orkan, der mich in weichen bögen weiter nach oben dreht.
wenn ich euch von oben sehe allein,
wie ihr leise in ärmel weint
und oben kann ich allein im leichten rausch der Lüfte feiern,
bin ich durch einen großen, blauen saal ins licht getaucht
tanzen zu ende, dreh mich aus
ich sinke ab und lande ein vom sturm der schwindet,
die krume nah der himmel flieht,
keine flügel da zum bremsen, keine krallen für den halt.
ihr steht nur herum, ihr fühlt es gern,
wenn ich als einer bei euch bin.
und oben war ich allein im leichten rausch der Lüfte feiern
war wie durch einen großen, blauen saal ins licht getaucht
tanzen zu ende, dreh mich aus
Copyright M. Middelhauve
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4. |
Kryogenes Herz
06:01
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Kryogenes Herz
Tief versteckt im alten Eis
vieler Winter Zeit,
Schicht um Schicht legte sich weiß,
das, was nicht bereit.
Ließ es schneien Tag um Tag,
rohe Winterpracht,
wo die Kälte überlag,
Feuer nicht entfacht.
Wo die Hände einst verbrannt,
jedes Feuer flieht,
und der Kälte dreister Bann,
nichts ins Herze zieht.
Wählte Eises taubes Grau,
fühlte keinen Schmerz.
Festes, zeitenloses Blau,
Kryogenes Herz
Und ein Lichtstrahl bricht den Bann
meiner Einsamkeit.
1000 Sonnen sagen dann:
Ja, es ist soweit.
Wecken mich mit grüner Glut
Deiner Augen Kraft.
Wie der Frühlingsschmelze Flut
neues Leben schafft.
Und es bricht der alte Schwur
meines Panzers Macht.
Dabei hattest Du doch nur
warm und leis’ gelacht.
Dieser engelsgleiche Ton,
Augen in Phalanx,
trieb den Berg aus Eis davon,
nahm mir jede Angst.
Was die starre Steifheit brach,
war der Liebe Lauf.
Und so tauten nach und nach
taube Glieder auf.
Und ich spüre heißes Blut,
durch des Lebens Bahn,
sagt mir: Es wird alles gut.
Das hast Du getan.
Und ein Lichtstrahl bricht den Bann
meiner Einsamkeit.
1000 Sonnen sagen dann:
Ja, es ist soweit.
Wecken mich mit grüner Glut
Deiner Augen Kraft,
wie der Frühlingsschmelze Flut
neues Leben schafft.
Copyright M. Hanses
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5. |
Irgendeine Stadt
05:42
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irgendeine stadt
geht sie auf mich zu.
spult sie sich unter mir durch.
fahrtwind von dem gas herum.
häuser. schneeflocken nachts mit dem tunnel.
alles dreht sich schön mit.
auf dieser kugel.
ich immer oben drauf.
will runter - dreht sich mit.
will weiter - dreht sich mit.
bilder hinein durch die löcher in meinem kopf.
gemacht von dieser sache im gehirn.
mach mir die bilder.
sag mir wow.
gib es in die erinnerung.
er - inner - rung.
auf dieser kugel.
ich immer oben drauf.
will runter - dreht sich mit.
will weiter - dreht sich mit.
und immer schön füttern.
durch die löcher.
immer schön rühren den fond.
einkochen abschmecken.
mit kleinen löffeln servieren und alles daneben auf deine schöne welt
raus aus den löchern geht auch.
kann man mal machen raus aus den löchern.
auf dieser kugel.
ich immer oben drauf.
will runter - dreht sich mit.
will weiter - dreht sich mit.
Copyright M. Middelhauve
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6. |
Die Schwebe
05:31
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die schwebe
du sagst - und alles wird berührt.
und du denkst - das wär' hier, das wär' hier
diese welle - die drückt uns beide hoch
doch wir suchen - noch immer in den tropfen
ich warte laut auf eine schwebe
wenn ich sie rufe bleibt sie in deinem mund
wenn alles ruhig wird
flüstert sie mich an
der eine ton - der zieht aus hundert adern
und ich suche - den klang dazu im schatten
allein - das sagst du immer wieder
lass mal - das lot in deiner tasche
ich warte laut auf eine schwebe
wenn ich sie rufe bleibt sie in deinem mund
wenn alles ruhig wird
flüstert sie mich an
wenn oben ist - wenn alles hell und bunt wird
und du drehst mit - und unten ist ein gestern
und meine spiegel - sind nicht mehr ganz allein
denn eine senke - von unten ist ein rücken
ich warte laut auf eine schwebe
wenn ich sie rufe bleibt sie in deinem mund
wenn alles ruhig wird
flüstert sie mich an
Copyright M. Middelhauve
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AUTOTEXT Essen, Germany
autotext is an acoustic quintet from germany, who accompany their own german lyrics with the self-invented genre stringprogfolk. a mixture of jazz, funk, kletzmer, folk and pop influences, just to name a few.
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